Circa 355 km von Köln entfernt im Bundesland Thüringen liegt das kleine Städtchen Nordhausen. Einige werden den Ort kennen, weil dort der berühmte „Nordhäuser Doppelkorn“ gebrannt wird. Aber Nordhausen hat nicht nur Schnaps zu bieten sondern auch einen spannenden Tauchsee, den Sundhäuser See.
Diesen haben wir vom 4. bis 6. Juni besucht. Nach ca. 4 Stunden Fahrt sind wir am Seeufer eingetroffen, an dem unsere „Vorhut“ schon mal einen strategisch günstigen Platz in der Nähe eines Waschhäuschens reserviert hatte. An dieser Stelle danke an Bernd und Sonja.
Nach einem zünftigen Frühstück in Hucke’s Fleischerei gegenüber vom See ging’s frisch gestärkt ins Wasser.
Täglich zwei Tauchgänge zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten unter Wasser wie die Schiffwracks Charlotte I, II, III und IV, Unterwasserstadt Nordhusia mit Kirche (Ja, wir waren an Pfingsten auch ordnungsgemäß in der Kirche ;-)), Betonfiguren, die erst vor zwei Jahren im See versenkt wurden. An den Figuren sieht man gut, wie sich die Natur diese „Fremdkörper“ im Wasser zu eigen macht. Die Figuren sind zwischenzeitlich zum größten Teil über und über mit Muscheln bewachsen. Außerdem konnten wir eine große Menge an Krebsen und Fischen beobachten.
Eine Skurilität am Rande: Mitten in einem Schwarm Karpfen ist ein Wels mitgeschwommen – wat et nit alles jitt!
Es war mal wieder eine rundum gelungene Fahrt, bei der auch das Wetter stimmte.